Schlagwort-Archive: Elisaveta Blumina

Mathias Baier und Elisaveta Blumina – Russische Preziosen für Fagott und Klavier

LY_Flyer_Belaieff_190516-001Belaieff-Konzertreihe lädt am 19. Mai 2016 um 20 Uhr
in die Alfred-Schnittke-Akademie (Hamburg-Altona) ein.

Zum Konzert mit Mathias Baier (Fagott) und Elisaveta Blumina (Klavier).

Mathias Baier stammt aus Rostock. 1974 übersiedelte er mit der Familie nach Berlin, wo er die Spezialschule für Musik (heute C.Ph.E.Bach-Gymnasium) besuchte und anschließend Fagott an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ studierte. Er gründete das Bläserquintett „Kammervereinigung Berlin“, eines der wenigen Ensembles, das zweimal in Folge Preisträger beim ARD-Wettbewerb wurde, sowie Preisträger in Colmar und beim Deutschen Musikwettbewerb Bonn. Als Solist gewann Baier den 1. Preis beim Wettbewerb der Musikakademie in Warschau. Nach 3-jähriger Substituten- und Praktikantentätigkeit an der Staatskapelle Berlin trat Baier 1987 die Stelle des Solo-Fagottisten in diesem Orchester an. Seit 1994 ist er außerdem Solo-Fagottist im Orchester der Bayreuther Festspiele.

Vielfältige Tätigkeiten, musikalisch und organisatorisch, in diversen Kammermusik-Vereinigungen weisen Mathias Baier als Weiterlesen

Mieczysław Weinberg im Fokus des 4. Russischen Kammermusikfestes

logo_russ_kammermusik_4_smallHamburg.  Das 4. Russische Kammermusikfest findet vom 28. August bis 25. September 2013 mit 9 Konzerten in der Laeiszhalle Hamburg, KulturKirche Altona und im Miralles Saal statt. 

Das 4. Kammermusikfest stellt mit Mieczysław Weinberg einen sehr produktiven Komponisten des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt, der lange Zeit im Schatten Dimitri Schostakowitschs stand. Dabei hielt Schostakowitsch den jüngeren Weinberg für „einen der hervorragendsten Komponisten der heutigen Zeit“ und beide Kollegen verband eine tiefe Freundschaft.  In diesem Jahr verstärkt die Pianistin Elisaveta Blumina die künstlerische Leitung des Festivals. Weiterlesen

Elisaveta Blumina spielt „Kinderhefte“ und „Klaviersonate Nr. 1“ von Weinberg ein

von Helmut Rohm

Nach und nach und glücklicher Weise wird seit einigen Jahren das umfängliche und hoch bedeutende Schaffen des polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg auch im Westen entdeckt und aufgeführt. Eine echte Bereicherung!

Gerade hatte sich der 1919 in Warschau geborene Sohn jüdischer Eltern angeschickt, eine erfolgreiche Pianistenkarriere zu beginnen, da musste er vor den Nazis fliehen – zuerst nach Minsk, wo er zwanzigjährig seine Erste Klaviersonate op. 5 komponierte, dann weiter ins usbekische Taschkent – wo er als Korrepetitor an der Oper Fuß fassen konnte.

Tiefe Freundschaft zu Schostakowitsch

Nachdem Dimitri Schostakowitsch Weinbergs dort entstandene Erste Symphonie kennen gelernt hatte, sorgte er dafür, dass der dreizehn Jahre jüngere 1943 nach Moskau übersiedeln und sich als freischaffender Komponist niederlassen konnte. Auch von Stalin wurde er bald verfolgt und 1953 inhaftiert. Wieder war es Schostakowitsch, der sich für den mit dem Tode Bedrohten einsetzte. Zwischen beiden Komponisten entwickelte sich eine lebenslange tiefe Freundschaft. Weinberg, der als Pianist viele Werke Schostakowitschs uraufgeführt hat, schickte sich an, als Komponist in einem wahren Schaffensdrang ein riesiges Oeuvre zu schaffen. Es umfasst u.a. sieben Opern, mehrere Operetten, 27 Symphonien und andere Orchesterwerke, 17 Streichquartette, Werke fürs Ballett und den Film und vieles mehr. Weiterlesen