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Pervez Mody legt eine neue Skrjabin-CD vor

(CD – Empfehlung von einem Gastautor)
Es ist schon erstaunlich, wie sehr Chopin noch fast 50 Jahre nach seinem Tod die frühen Werke von Alexander Skrjabin (1872-1915) prägte.
Doch der aus Indien stammende, in Russland ausgebildete und in Deutschland lebende Pianist Pervez Mody weiß die Tendenzen zur Moderne Skrjabins bereits in den zehn Mazurken op.3 mit untrüglichem Gespür für die agogische Biegsamkeit des Rhythmus’ und artikulatorischer Finesse aufzuspüren. Auch wie er die viersätzige Sonate Nr. 1, f-moll, op.6 in ihren dramatischen Aufgipfelungen souverän bis zu den Erschütterungen des Trauermarsches gestaltet und die nervöse Exzentrik der Sonate Nr.9 mit dem Titel „Schwarze Messe“ mit sublimen Anschlag, aber auch kraftvoll-kernigem Ton transzendentale Qualität verleiht, erhebt Mody zu einem der ersten Skrjabin-Interpreten unserer Zeit.

Alexander Skrjabin: Sonaten Nr. 1 u. 9, Mazurken op.3, Pervez Mody (Klavier), CD, Thorofon

 

Quelle: Neue Westfälische, 16, 17 Juli 2011 (gans)

Pervez Mody auf Einladung des Forums Russische Kultur in Gütersloh

Ein Klaviervirtuose mit Gefühl und Gespür

Über eines sind sich Kritiker und andere Musikkenner bei dem aus Indien stammenden, in Moskau ausgebildeten und in Deutschland lebenden Pianisten Pervez Mody einig: Er ist ein Virtuose mit ausgeprägtem Gefühl und Gespür für die von ihm mit großer Individualität interpretierten Kompositionen. Den Musikfreunden in unserer Region wird auch in diesem Jahr wieder dank der Bemühungen des Forums Russische Kultur am 5. Mai um 20 Uhr im Kleinen Saal der Stadthalle Gütersloh Gelegenheit geboten, sich von diesem Urteil selbst zu überzeugen.

Die siebenjährige Ausbildung am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau bei seiner renommierten Lehrerin Prof. Margarita Fyodorova hat den musikalischen Ausdruck von Perez Mody unverkennbar geprägt.  Seinen dort mit höchsten Auszeichnungen abgeschlossenen „Master of Arts“ ergänzte er um ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe, das er – wie sein Konzertexamen –  glänzend absolvierte. Nach dem Besuch von Meisterklassen unter Prof. Sontraud Speidel und Prof. Eduardo Hubert folgten Einladungen zu Konzerten und Festivals in Europa,  Asien und Südamerika. Weiterlesen

Neu erschienen bei Thorofon: PERVEZ MODY plays SCRIABIN

Die neue Einspielung von Pervez Mody enthält einen Querschnitt aus dem Schaffen des bekannten russischen Komponisten Alexander Skrjabin, der als eine der innovativsten und außergewöhnlichsten Gestalten der Musikgeschichte gilt. Die frühen Kompositionen sind vor allem durch seinen Lieblingsmusiker Chopin, aber auch durch Schumann und Liszt  beeinflusst. Die mittlere Schaffensphase – die eingespielten Werke op. 30, 32, 34 und 38 stammen alle aus dem Jahre 1903 – zeugt bereits von kühner Harmonik und extravaganten Formexperimenten bis hin zur Atonalität. Das 1914 entstandene „Vers la flamme“ ist ein reifes Spätwerk, das sich durch den sogenannten mystischen oder prometheischen Akkord, der die Grenzen der Tonalität hinter sich lässt, auszeichnet. Weiterlesen

Das Forum Russische Kultur Gütersloh präsentiert Pervez Mody

Ein Klavierabend mit Musik der Früh- und Spätromantik

pervez_mody_kleinDie Musikfreunde der Stadt Gütersloh haben am 6. Mai 2009 um 20 Uhr im Kleinen Saal der Gütersloher Stadthalle Gelegenheit, einen hervorragenden Vertreter der jüngeren  Pianisten-Generation mit einem hochinteressanten Konzertprogramm zu erleben. Das Forum Russische Kultur war besonders bemüht, den aus Bombay stammenden Pervez Mody nach Gütersloh einzuladen, weil er als Stipendiat des weltberühmten Moskauer Tschaikowsky-Konservatoriums durch seine Lehrerin Prof. Margareta Fyodorova während seines insgesamt siebenjährigen Aufenthalts in Russland in seinem musikalischen Ausdruck stark geprägt worden ist. Auf seine Moskauer Zeit blickt Pervez Mody mit Dankbarkeit zurück, da er in der dortigen hochklassigen Ausbildung intensiv mit der ganzen Breite der europäischen Musikkultur vertraut gemacht wurde.

Seine Lehrerin in Moskau prophezeite ihm „eine leuchtende Zukunft“ und beurteilte seine Interpretationen als „künstlerisch eingehend und temperamentvoll“Weiterlesen